Schützen

Im Bauwesen bezeichnet das Tränken von Baustoffen mit wasserabweisenden Mitteln, um die Baustoffe gegen schädigende Wasseraufnahme zu schützen.
Bei Betonoberflächen entspricht die Hydrophobierung weitgehend einer Imprägnierung. Nicht zu verwechseln mit  der Versiegelung oder der Beschichtung als Oberflächenschutzsystems.
 
Die Eignung für eine Hydrophobierung muss in jedem Fall vorab geklärt werden.
Um den dauerhaften Schutz der Imprägnierung (Prox® Neobelle Sealer W/C 6, Prox® HydroStop GL) zu gewährleisten sind Applikationen in regelmässigen Abständen unerlässlich.
 
Alternativ zur Oberflächen-Imprägnierung kann eine Massehydrophobierung (Prox® HydroPhob B-WA  DM), Prox® TEOS Ultra) in Betracht gezogen werden.
 
Der hydrophobierende Wirkstoff dieser Additive reduziert die kapillare Wasseraufnahme deutlich.
 
Im erhärteten Beton minimiert sich so das Auftreten von Ausblühungen und Frostschäden.
  • Der Beton wird geschützt und seine Lebensdauer deutlich erhöht.
  • Die Wasserdampfdurchlässigkeit des Betons bleibt erhalten.
  • Durch  die reduzierte Wasseraufnahme  des  Betons  werden  auch  weniger  gelösten Salze - insbesondere  Chloride – vom  Beton  aufgenommen,  da  diese  Stoffe  nur  im Wasser beweglich sind. Ohne die Einwirkung von Chloriden bleiben die Bewehrungen im Beton von einem Passivfilm geschützt und können nicht korrodieren.
 
Beim Einsatz solcher Zusatzmittel sollte für den Fall einer zusätzlichen Oberflächenimprägnierung beachtet werden, dass  die Betonmatrix erst zeitversetzt hydrophobiert.
Diese Eigenschaft ist wichtig wenn eine zusätzliche Imprägnierung zu einem späteren Zeitpunkt auf den erhärteten Beton aufgetragen wird.
Wäre der Beton bereits während des Imprägniervorgangs hydrophob, würde er die Imprägnierung abweisen und sie könnte nicht mehr in die Kapillaren einziehen.